Regelfrage Herrscherplättchen
Regelfrage Herrscherplättchen
Die Funktionen der einzelnen Herrscherplättchen sind im Anhang zur Spielregel recht übersichtlich erklärt. Allen Plättchen gemeinsam ist, dass man etwas „Gutes“ (Siegpunkte, Kakao oder Ressourcen) erhält – entweder einfach so oder gegen eine bestimmte Bezahlung (von Kakao oder Ressourcen) oder abhängig von bestimmten Voraussetzungen auf anderen Feldern (Stufen auf der Straße der Toten oder der Pyramidenleiste bzw. Anzahl der markierten Technologien).
Begrenzt ist das jeweils durch die Stärke des eingeschlossenen Arbeiters, also die Augenzahl auf dem Würfel, wobei teilweise noch der Wert 1 zur Augenzahl addiert oder davon abgezogen wird. Das wird jeweils schön dargestellt durch das Sinnbild eines Würfels mit den Buchstaben „MAX.“ darin und ggf. zusätzlich den Angaben „+1“ oder „-1“.
Als Beispiel nehme ich mal das letzte Herrscherplättchen in der Übersicht im Regelheft. Da erhält man vereinfacht gesagt so viele Siegpunkte wie Schritte auf der Straße der Toten gemacht wurden, maximal aber die Stärke des eingeschlossenen Arbeiters +1. Also bei 5 Schritten auf der Straße und 4 Augen auf dem Würfel gibt es 5 Punkte; bei 3 Schritten auf der Straße und 4 Augen auf dem Würfel gibt es 3 Punkte.
So weit, so gut und klar. Dachte ich zumindest bisher. Nun hat ein Mitspieler im ersten Beispielfall protestiert und den genauen Wortlaut der Regel vorgelesen „Du erhälst je 1 SP für den niedrigeren Wert aus deiner Stufe auf der Straße der Toten oder der Stärke des eingeschlossenen Arbeiters plus 1“. Seine Interpretation: erreichte Stufe = 5, Stärke = Würfelaugen = 4 > Wert 5; also sind beide Werte gleichgroß, es gibt keinen niedrigeren Wert, also gibt es keine Siegpunkte.
Dem konnte ich vom Wortlaut der Regel nichts entgegensetzen – wenn beide Werte gleichgroß sind, gibt es tatsächlich keinen „niedrigeren Wert“. Ein ähnliches Problem gibt es bei den beiden Herrscherplättchen, die jeweils 2 SP liefern abhängig von der Zahl der markierten Technologien bzw. der Stufen auf der Pyramidenleiste. Auch da steht die Formulierung „du erhälst den niedrigeren Wert“. Und diese Formulierung kann man durchaus so verstehen, dass man gar nichts erhält, falls es keinen niedrigeren Wert, sondern Gleichstand gibt.
Von der eingangs geschilderten Grundkonzeption der Regeln in diesem gesamten Bereich (man erhält etwas, das in der Zahl begrenzt ist durch die Stärke des Arbeiters/Würfels, ggf. +/-1) scheint mir die geschilderte Interpretation meines Mitspielers falsch. Aber ich frage mich nun doch, ob das vielleicht vom Autor/der Redaktion so gemeint sein könnte. Und deshalb bitte ich freundlichst um Erläuterung.
Begrenzt ist das jeweils durch die Stärke des eingeschlossenen Arbeiters, also die Augenzahl auf dem Würfel, wobei teilweise noch der Wert 1 zur Augenzahl addiert oder davon abgezogen wird. Das wird jeweils schön dargestellt durch das Sinnbild eines Würfels mit den Buchstaben „MAX.“ darin und ggf. zusätzlich den Angaben „+1“ oder „-1“.
Als Beispiel nehme ich mal das letzte Herrscherplättchen in der Übersicht im Regelheft. Da erhält man vereinfacht gesagt so viele Siegpunkte wie Schritte auf der Straße der Toten gemacht wurden, maximal aber die Stärke des eingeschlossenen Arbeiters +1. Also bei 5 Schritten auf der Straße und 4 Augen auf dem Würfel gibt es 5 Punkte; bei 3 Schritten auf der Straße und 4 Augen auf dem Würfel gibt es 3 Punkte.
So weit, so gut und klar. Dachte ich zumindest bisher. Nun hat ein Mitspieler im ersten Beispielfall protestiert und den genauen Wortlaut der Regel vorgelesen „Du erhälst je 1 SP für den niedrigeren Wert aus deiner Stufe auf der Straße der Toten oder der Stärke des eingeschlossenen Arbeiters plus 1“. Seine Interpretation: erreichte Stufe = 5, Stärke = Würfelaugen = 4 > Wert 5; also sind beide Werte gleichgroß, es gibt keinen niedrigeren Wert, also gibt es keine Siegpunkte.
Dem konnte ich vom Wortlaut der Regel nichts entgegensetzen – wenn beide Werte gleichgroß sind, gibt es tatsächlich keinen „niedrigeren Wert“. Ein ähnliches Problem gibt es bei den beiden Herrscherplättchen, die jeweils 2 SP liefern abhängig von der Zahl der markierten Technologien bzw. der Stufen auf der Pyramidenleiste. Auch da steht die Formulierung „du erhälst den niedrigeren Wert“. Und diese Formulierung kann man durchaus so verstehen, dass man gar nichts erhält, falls es keinen niedrigeren Wert, sondern Gleichstand gibt.
Von der eingangs geschilderten Grundkonzeption der Regeln in diesem gesamten Bereich (man erhält etwas, das in der Zahl begrenzt ist durch die Stärke des Arbeiters/Würfels, ggf. +/-1) scheint mir die geschilderte Interpretation meines Mitspielers falsch. Aber ich frage mich nun doch, ob das vielleicht vom Autor/der Redaktion so gemeint sein könnte. Und deshalb bitte ich freundlichst um Erläuterung.
Re: Regelfrage Herrscherplättchen
Diese Frage hatt ich auch schon mal und nie Antwort gefunden. Die meisten Interpretieren das Wort „niedrigeren“ einfach als „niedrigsten“ was dazu führt, das bei gleichen Werten natürlich alle die niedrigsten sind. Hier liegt der Teufel im Detail. Ich würde auch keine Punkte vergeben bei gleichen Werten, da es laut der Anleitung ja dann keinen „niedrigeren“ Wert gibt. Es gibt zwar gleiche „niedrigste“ aber keinen „niedrigeren“ Ich spiele nach dem Wortlaut der Anleitung, also keine Punkte bei gleichgroßen Werten.
Vielleicht gibt es hier in 2 bis 3 Jahren eine Erläuterung dazu
Vielleicht gibt es hier in 2 bis 3 Jahren eine Erläuterung dazu